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Ausstellung »100 Jahre Rote Hilfe 1924–2024«

Die Ausstellung »100 Jahre Rote Hilfe 1924–2024« zeichnet die komplexe Geschichte der Roten Hilfe(n) und deren Solidaritätspraxis nach.
Screenshot der Online-Ausstellung

Die Rote-Hilfe-Arbeit ist nicht ohne Brüche verlaufen: Die Rote Hilfe Deutschlands der Weimarer Republik, die zu einer der größten Massenorganisationen der Arbeiter*innenbewegung herangewachsen war, wurde 1933 von den Nazis in die Illegalität getrieben und schließlich blutig zerschlagen. 

Erst zu Beginn der 1970er-Jahre entstanden wieder erste Gruppen unter dem Namen „Rote Hilfe“, die sich politisch stark gegeneinander abgrenzten und bald einen Niedergang erlebten. Ende der 1970er-Jahre existierte nur noch die von der KPD/ML gegründete Rote Hilfe Deutschlands, die sich um eine politische Öffnung für breitere Spektren bemühte. 

Damit hatte sie 1986 Erfolg, als sie sich in Rote Hilfe e. V. umbenannte und damit den Ausgangspunkt der heutigen strömungsübergreifenden Solidaritätsorganisation bildete. Die Ausstellung zeichnet die komplexe Geschichte der Roten Hilfe(n) und deren Solidaritätspraxis nach.

Interviews

Ergänzend zur Ausstellung geben folgende Interviews einen Einblick in die unterschiedlichen Epochen der Rote Hilfe Arbeit

Lore Wolf 1973 über den strömungsübergreifenden Charakter der RHD

Lisa Pleul 1953 über die Anfangszeit und Unterstützungspraxis der RHD

Gustav Gundelach 1960 - 1962 über internationale Solidarität und Öffentlichkeitsarbeit der RHD

Lore Wolf 1973 über die Illegalität der RHD ab 1933

Selma Hahn, RHD-Kassiererin Niederrhein, über die frühe Illegalität 1933

Lore Wolf 1973 über die Produktion illegaler Zeitungen

Heiner (OG Bielefeld) 2023 über die Alltagspraxis eines Roten Helfers in den 70er/80er Jahren

Heiner (OG Bielefeld) 2023 über seine Erfahrung mit Berufsverboten in den 70er Jahren

Heiner (OG Bielefeld) 2023 über die Unterstützung von RAF-Gefangenen

Heiner (OG Bielefeld) 2023 über die Themen der Roten Hilfe in den 80er/90er Jahren

Heiner (OG Bielefeld) 2023 über internationale Solidarität am Beispiel Mumia Abu-Jamal